Analoge Fotografie
Ganz hintem im Schrank schlummerte seit Jahren meine alte Canon A1, die ich seit 1979 besitze. Ich fühlte, dass es Zeit war, sich wieder mit der Analogfotografie zu beschäftigen. Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass mir die Aufmerksamkeit für Details, die Geduld und das Verständnis für die Technik in der digitalen Fotografie etwas abhanden gekommen ist. Daher beschloss ich, mich wieder der analogen Fotografie zu zuwenden.
Die Canon A1 erlangte ihre besondere Bedeutung dadurch, dass sie als erste Kamera über eine Vollautomatik verfügte, bei der Blendenwert und Verschlusszeit automatisch vom Mikroprozessor der Kamera bestimmt wurden. Außerdem war sie die erste Kamera, bei der Verschlusszeit und Blendenwert am unteren Rand des Suchers mittels einer LED-Anzeige abgelesen werden konnten. Nach dem Einlegen einer Batterie funktierte die Kamera sofort wieder.
Einen Ausflug nach Regensburg nutzte ich, um die Kamera zu testen. Verwendet wurde ein Ilford HP5 + 400 ASA Schwarz-Weiß-Film, der anschließend mit Instantkaffe, Ascorbinsäure, Waschsoda und und etwas Kaliumbromid entwickelt (siehe https://www.caffenol.org/wp-content/uploads/2012/11/The-Caffenol-Cookbook-Bible-Recipes-and-Tutorials.pdf). Der Film wurde anschließend eingescannt und in Fotoshop und Silver Efex aus der Nik-Collection weiter bearbeitet.
Die Ergebnisse sind nicht perfekt, und dennoch entwickelten die Bilder einen eigenen Look und einen besonderen Charme.